Auch, wenn Unternehmensanteile den Klassiker unter den Investments darstellen: Nicht immer müssen es beim Investieren Aktien sein. Anleger können ihr Kapital ebenso gut und gelegentlich sogar noch aussichtreicher in Rohstoffe wie Rohöl, Kupfer oder Getreide investieren. Aktuell erleben Rohstoffe geradezu eine Renaissance – die DSS Vermögensverwaltung wirft einen Blick auf einige der Gründe, die für eine Anlage in Metalle, Energieträger & Co. sprechen.
DSS Vermögensverwaltung: Steht neuer „Superzyklus“ für Rohstoffe bevor?
Der Rohstoffmarkt brummt wieder: Nach kurzzeitigem Einbruch in der frühen Phase der COVID-19-Pandemie haben die Preise zuletzt merklich angezogen. Insbesondere mit den Notierungen von Industrie- und Edelmetallen sowie Öl ging es deutlich nach oben. Besonders die Erwartung einer schnellen Konjunkturerholung nach Abklingen der Pandemie dürfte sich als preistreibend ausgewirkt und die Märkte optimistisch gestimmt haben. Doch nicht nur die jüngsten Kurssprünge machen Gold und andere Edelmetalle, Industriemetalle wie Kupfer sowie Energieträger wie Öl für Anleger wieder interessant: Marktbeobachter unter den Partnern der DSS Vermögensverwaltung sehen für die Zukunft durchaus die Möglichkeit für einen neuen „Superzyklus“ bei Rohstoffen. Der Begriff bezeichnet ein Phänomen, bei dem sich kurzfristige Preisanstiege zu einer mehrjährigen Phase steigender Rohstoffnachfrage und -preise ausweiten.
Der Auslöser hinter diesen Erwartungen ist in einem der größten wirtschaftlichen Wandel der letzten Jahrzehnte zu finden: der Energiewende. So dürften insbesondere Industriemetalle künftige Nutznießer der Entkarbonisierung der Energiewirtschaft und des Automobilsektors sein, braucht es doch beispielsweise für den Bau einer Windkraftanlage bis zu 30 Tonnen Kupfer. Und für die Akkus ihrer Elektroautos benötigen Unternehmen wie Tesla und Co. nichts dringender als Nickel.
Rohstoffe als Diversifizierungsinstrument
Über das Preissteigerungspotenzial hinaus machen Rohstoffe einen wichtigen Bestandteil im Aufbau eines Portfolios aus. Vor allem geben Rohstoffinvestitionen beliebte Instrumente zur Diversifikation des Depots ab. Dies liegt an einer besonderen Portfolioeigenschaft der Anlageklasse: Obwohl sie zu den eher volatilen Assets zählen, sind Rohstoffe langfristig zu klassischen Anlagen wie Aktien und Anleihen wenig bis negativ korreliert. Das heißt: Da sich Rohstoffkurse unabhängig von den Kursen anderer Anlageklassen entwickeln, tragen sie zur besseren Risikostreuung des Gesamtportfolios bei. Ein zusätzlicher Pluspunkt in Zeiten, in denen die Inflationsängste wieder steigen: Rohstoffe können in gewissem Rahmen einen Schutz vor Inflation bieten.
Wie in Rohstoffe investieren?
Zahlreiche unterschiedliche Wege können zu einem Rohstoffinvestment führen. Während die Direktanlage bei den meisten Rohstoffen, mit Ausnahme von Edelmetallen wie Gold, Silber oder Platin, eher nicht praktikabel ist, lässt sich über Aktien oder Fonds recht einfach in den Rohstoff-Sektor investieren. Bei Aktien oder Aktienfonds gilt jedoch das Investment nicht den Rohstoffen selbst, sondern besteht aus Beteiligungen an Unternehmen, die Rohstoffe abbauen, weiterverarbeiten oder verkaufen – also beispielsweise Ölfirmen oder Goldminenbetreiber. Eine weitere Möglichkeit, in Rohstoffe anzulegen, bieten ETFs. Bei diesen handelt es sich um passive börsengehandelte Fonds, die einen Rohstoffindex nachbilden – in der Regel, indem sie das Fondsvermögen in einen Korb an Rohstoff-Futures investieren. ETFs auf einzelne Rohstoffe wie Gold sind in Deutschland nicht zugelassen.