2024 war bis dato ein glänzendes Jahr für Gold – das Edelmetall hat seit März einen Preisrekord nach dem anderen gebrochen. Auf Eurobasis konnte Gold zuletzt am 19. April mit einem Schlusskurs von 2.244,87 Euro aufs Siegertreppchen steigen, der Dollarpreis pro Feinunze erreichte am 20. Mai im Handelsverlauf seinen vorerst letzten Höhepunkt bei 2.449,94 US-Dollar. Goldbesitzer im Euroraum konnten damit im bisherigen Jahresverlauf (Stand Ende Mai) ein sattes Plus von fast 15 Prozent mitnehmen, über die letzten zwölf Monate hat das Edelmetall um knapp 18 Prozent zugelegt. Auf Dollarbasis stieg der Goldpreis in den ersten fünf Monaten 2024 um knapp 13 Prozent, die 12-Monats-Performance lag Ende Mai bei gut 19 Prozent. Die DSS Vermögensverwaltung betrachtet die Hintergründe der jüngsten Entwicklung und die Aussichten für die Zukunft.
Sicherheitsbedürfnis der Anleger einer der Hauptgründe für Goldpreisrallye
Gold widersetzt sich derzeit allen Erwartungen. Vor dem Hintergrund des aktuell vergleichsweise hohen Zinsniveaus hatte kaum ein Experte einen Anstieg des Goldpreises auf über 2.400 US-Dollar auf dem Schirm, und doch übersprang das Edelmetall diese Hürde in der vierten Maiwoche deutlich. In der Regel setzen hohe Zinsen den Goldpreis unter Druck – was gerade in den USA, wo die Zinsen seit Ende letzten Jahres noch einmal spürbar angezogen haben, eigentlich eine entgegengesetzte Bewegung hätte erwarten lassen. Doch Gold bleibt dies- und jenseits des Atlantiks stark. Marktbeobachter wie die Partner der DSS Vermögensverwaltung sehen dafür zwei Hauptauslöser: eine wachsende Anzahl globaler Konfliktherde und eine gestiegene Goldkauflaune in China.
Gold gilt in Krisenzeiten noch immer als sicherer Hafen – und zunehmende geopolitische Spannungen unter anderem im Nahen Osten treiben demzufolge die Nachfrage nach sicheren Anlageformen wie Gold in die Höhe. Gleichzeitig baut China bereits seit geraumer Zeit seine Bestände an US-Staatsanleihen ab und stockt im Gegenzug seine Goldreserven merklich auf. Neben der Zentralbank decken sich auch Privatkäufer im Land der Mitte zunehmend mit dem Edelmetall ein, sodass Gold in Rekordmengen in die Volksrepublik fließt. Dieser doppelte Nachfrageschub verleiht dem Goldpreis derzeit geradezu Flügel.
Zukunftsaussichten
Während das Zinsniveau derzeit kaum einen dämpfenden Einfluss auf den Goldpreis zu haben scheint, stellen die von der US-Notenbank Fed in Aussicht gestellten Zinssenkungen einen wichtigen Faktor für die künftige Preisentwicklung dar. Denn in Zeiten sinkender Zinsen gewinnt das Edelmetall, das eben keine laufenden (Zins-)Erträge liefert, für Anleger in der Regel zusätzlich an Attraktivität. So rechnen beispielsweise die Rohstoff-Experten der Citigroup für die kommenden Monate mit nicht weniger als fünf Zinssenkungen vonseiten der US-Notenbank, aus denen sie einen erneuten Auftrieb für den Goldpreis ableiten. Vor dem Hintergrund dieser Zinserwartungen dürfte Gold nach Einschätzung der Citigroup Commodities Research innerhalb der nächsten zwölf Monate die 3.000-Dollar-Marke knacken.
Angesichts der Erwartung einer erneuten Aufwärtsbewegung erachten die Partner der DSS Vermögensverwaltung Gold auch für die Zukunft als eine interessante Anlageoption, die neben Sicherheit auch attraktive Wertsteigerungschancen bieten kann.