Gold gilt insbesondere sicherheitsbewussten Anlegern grundsätzlich immer als ein wichtiger Investmentbaustein im Portfolio. Zuletzt hat das gelbe Edelmetall jedoch auch renditeorientierten Anlegern viel Freude bereitet. Im vergangenen Jahr konnte Gold mit seiner Performance sogar die globalen Aktienmärkte abhängen. Und für das laufende Jahr erwarten viele Experten ebenfalls glänzende Aussichten. Die DSS Vermögensverwaltung schaut in dieser Woche auf die jüngste Entwicklung und die Prognosen für Goldanlagen.
2024 war ein Rekordjahr für Gold
Gold hatte 2024 eine echte Gewinnsträhne und erreichte zeitweise fast täglich neue Allzeithochs. Der Höchststand des Jahres lag auf Schlusskursbasis bei 2.787,54 US-Dollar. Auch die DSS Vermögensverwaltung widmete der Rekordjagd des Edelmetalls einen Blogbeitrag. Während Gold das Jahr bei einem Preis von 2.062,90 US-Dollar begann, konnte es 2024 mit einem Schlusskurs von 2.606,40 US-Dollar beenden – eine Wertsteigerung von gut 26 Prozent. Für Anleger im Euroraum sah die Entwicklung sogar noch besser aus, hier belief sich Goldperformance auf 34 Prozent.
Damit konnte das Edelmetall die weltweiten Aktienmärkte in beiden Währungen klar schlagen: Der Aktienindex MSCI World brachte es 2024 zwar auf ein Plus von ansehnlichen 19,2 Prozent, mit Gold konnten sich die Aktien aus Industrieländern in ihrer Wertentwicklung damit aber nicht messen.
Guter Start ins Jahr 2025
Auch 2025 sieht es bislang für Gold sehr gut aus: In den ersten beiden Monaten des Jahres legte der Preis sowohl in US-Dollar als auch in Euro um rund 10 Prozent zu. Und Experten erwarten für den Rest des Jahres noch einiges von dem Edelmetall. So hat Goldman Sachs erst kürzlich seine Goldpreisprognose korrigiert: Die Rohstoffanalysten gehen davon aus, dass Gold im Laufe des Jahres die 3.000-Dollar-Marke knackt, zum Ende des Jahres sehen sie den Preis bei 3.100 US-Dollar pro Unze.
Aussichten für die kommenden Monate
Als einer der großen Treiber des Goldpreises haben sich die Zentralbanken erwiesen, die zuletzt in größerem Maße ihre Goldreserven aufgestockt haben. Im Dezember summierten sich die Goldkäufe der Notenbanken auf 108 Tonnen – das ist ein Vielfaches des Durchschnittswertes vor 2022. Auch für die kommenden Monate erwartet man bei Goldmann Sachs eine erhöhte Goldnachfrage vonseiten der Währungshüter.
Bei länger anhaltenden wirtschaftspolitischen Unwägbarkeiten könnte Gold sogar die Basisprognose von Goldmann Sachs übertreffen: In diesem Szenario könnte der Preis zum Jahresende die Marke von 3.300 US-Dollar erreichen, was einer Wertsteigerung von 26 Prozent seit Jahresanfang gleichkäme.
Auch Marktbeobachter wie die Partner der DSS Vermögensverwaltung sehen noch einiges an Potenzial für den Goldpreis. Nicht zuletzt die unberechenbare US-Wirtschaftspolitik und die Sorgen bezüglich der von Trump implementierten Zölle könnten die Goldnachfrage weiter beflügeln und damit den Preis für das Edelmetall über die kommenden Monate auf neue Höchststände befördern.