Der modernen Portfoliotheorie zufolge stellt eine ausreichende Diversifizierung die Grundlage der Portfoliobildung dar. Zielsetzung dieser Diversifikation ist es, durch breite Streuung eine Maximierung der Renditeerwartungen und eine Minimierung des Anlagerisikos zu erreichen. Im Zuge dieser Risikostreuung kommt dem Konzept der Korrelation eine zentrale Bedeutung zu. Die DSS Vermögensverwaltung informiert zu dieser bei der Strukturierung von Kapitalanlagen häufig aufkommenden Thematik.
DSS Vermögensverwaltung: Positive und negative Korrelation von Assets
Der Begriff der Korrelation im Allgemeinen bezeichnet die wechselseitige Beziehung zwischen zwei oder mehreren Größen. Im Finanzwesen bezieht sich die Korrelation auf den Zusammenhang zwischen der Kursentwicklung unterschiedlicher Investments. Der Grad der Wechselbeziehung wird in Form des Korrelationskoeffizienten beziffert, welcher Werte zwischen -1 und +1 annehmen kann. Eine positive Korrelation von +1 steht für eine hohe Wahrscheinlichkeit gleichlaufender Kurs – und Marktentwicklungen, ein Wert von -1 spiegelt eine gegenläufige Tendenz wider. Bei einem Korrelationsgrad von 0 stehen die Kursverläufe in keiner Beziehung zueinander.
Wie die DSS Vermögensverwaltung erklärt, wird die Minimierung des Gesamtrisikos innerhalb eines Portfolios durch die gezielte Zusammensetzung aus Wertpapieren, die gering oder negativ miteinander korrelieren, erzielt. Ein derartig diversifiziertes Portfolio, in dem die Assets eher gegenläufig als gleichläufig tendieren, ist im Idealfall nur noch dem systematischen, also dem generellen Marktrisiko, ausgesetzt. Denn eine negative Korrelation bedeutet, dass Ereignisse, die eine Position im Portfolio negativ beeinflussen, im Gegenzug für andere Werte zu einem positiven Kursverlauf führen.
Anzahl der Assets im Portfolio sagt nichts über die Diversifizierung aus
Bei der Portfoliostrukturierung unterliegen zahlreiche Investoren der Fehleinschätzung, dass bereits durch das Streuen des Anlagevermögens auf eine hohe Anzahl von Wertpapieren eine entsprechende Diversifikation und somit eine breite Risikostreuung erzielt wird. Doch der Erfahrung der DSS Vermögensverwaltung zufolge ist dies keineswegs zwangsläufig der Fall. Setzt sich ein Portfolio beispielsweise zwar aus zahlreichen Werten zusammen, die jedoch vorwiegend derselben Anlageklasse wie etwa Anleihen angehören, so unterliegt ein Großteil der Assets dem gleichen Risikofaktor, dem Zinsänderungsrisiko.
Für eine wirksame Diversifizierung eines Depots muss also der Korrelation zwischen allen Positionen unter Beachtung der historischen Kursentwicklung sowie der aktuellen Marktumgebung Rechnung getragen werden. Während sich zwischen verschiedenen Assets einer Anlageklasse vielfach eine positive Korrelation findet, so entwickeln sich Werte unterschiedlicher Assetklassen häufig gegenläufig: Als traditionell negativ korrelierende Anlageklassen gelten beispielsweise Staatsanleihen und Aktien, auch der Goldpreis und Aktienkurse entwickeln sich tendenziell gegenläufig.