Pandemie, Krieg in der Ukraine, hohe Inflation: Wirtschaft und Finanzmärkte knirschen angesichts der Vielfalt der aktuellen Belastungen. Auf der Suche nach sicheren und aussichtsreichen Investitionsmöglichkeiten wenden sich Anleger traditionell gern offenen Immobilienfonds zu. Diese versprechen Sicherheit und solide Erträge in Krisen- ebenso wie in Niedrigzins-Zeiten. Zudem lassen sie sich vergleichsweise leicht und auch zu kleinen Beträgen erwerben. Das macht sie zu beliebten Produkten auch für Kleinanleger und Sparer, die Anteile beispielsweise über Fondssparpläne kaufen und sich so mit ihren regelmäßigen Einzahlungen an den Erträgen von Gewerbe- und Wohnimmobilien beteiligen können. Im ersten Corona-Jahr spürten jedoch auch diese Dauerbrenner der Geldanlage die Auswirkungen der Pandemie: Die sonst so stabilen Renditen von Immobilienfonds fielen von 3,2 Prozent im Vorjahr auf im Schnitt 2,1 Prozent für das Jahr 2020. Viele Anleger fragen sich daher aktuell, ob sich Immobilieninvestments überhaupt noch lohnen. Die DSS Vermögensverwaltung wirft einen Blick auf aktuelle Zahlen und Einschätzungen.
Immobilienfonds erholen sich
Nach den gesunkenen Erträgen aus dem Jahr 2020 scheinen sich Immobilienfonds langsam von dem renditeschmälernden Pandemieeffekt zu befreien – so lautet eines der zentralen Ergebnisse der aktuellen Marktstudie der Ratingagentur Scope. Die im Zuge der Studie untersuchten Fonds mit dem Anlageschwerpunkt bei Gewerbeimmobilien erwirtschafteten 2021 eine durchschnittliche Jahresrendite von 2,2 Prozent. Doch die Schwankungsbreite war beträchtlich: Die Renditen in diesem Segment bewegten sich zwischen 0,4 und 3,7 Prozent. Etwas besser fiel die Wertentwicklung der Gewerbeimmobilienfonds zum 31. Mai 2022 aus: Zu diesem Stichtag war die Durchschnittsrendite um 0,2 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent angewachsen.
Deutlich besser schlugen sich Fonds mit dem Anlagefokus auf Wohnimmobilien: Bei diesen belief sich die Jahresrendite 2021 im Schnitt auf 4,7 Prozent, zum Stichtag 31. Mai 2022 lag die Wertsteigerung über das vergangene Jahr bei 3,9 Prozent. Die Renditeunterschiede zwischen den beiden Immobilienfondsvarianten erklären sich aus Sicht von Marktbeobachter wie den Partnern der DSS Vermögensverwaltung nicht zuletzt auch aus dem pandemiebedingten Nachfrageabschwung bei Gewerbeimmobilien. Die Rendite-Prognose für 2022 sieht Immobilienfonds dabei fast wieder auf Vorpandemieniveau: Laut Scope-Studie dürften die Erträge im laufenden Jahr zwischen 2,5 und 3 Prozent liegen.
DSS Vermögensverwaltung: Immobilienfonds zur Diversifikation
Die aktuellen geo- und finanzpolitischen Risiken sorgen für enorme Unsicherheiten an den Kapitalmärkten. Hier punkten die Immobilienfonds mit ihrem grundsätzlich defensiven Charakter und den stabilen Erträgen, die sich sowohl aus den regelmäßigen Mieteinnahmen als auch über die Gewinne aus dem Wertzuwachs der Objekte ergeben.
Gerade in ungewissen Zeiten ist bei der Geldanlage zudem eine breite Risikostreuung gefragt. Immobilienfonds sind diesbezüglich gut aufgestellt, sind sie doch durch die Verteilung des Fondsvermögens auf mehrere Immobilien bereits in sich diversifiziert. Diversifikation bedeutet für Anleger jedoch auch immer, bei der Asset Allokation verschiedene Anlageklassen zu berücksichtigen, die sich idealerweise unabhängig voneinander entwickeln. Den Gedanken hinter dieser Herangehensweise erklärt die DSS Vermögensverwaltung folgendermaßen: Sollte eine Anlageklasse wie beispielsweise Aktien über einen gewissen Zeitraum schlechter performen, so können diese Schwankungen gegebenenfalls von anderen, besser laufenden Portfoliopositionen ausgeglichen werden. Ihre niedrige Korrelation zu klassischen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen macht Immobilieninvestments aus diesem Grund zu einem beliebten und bewährten Diversifikationsinstrument, das nach Einschätzung vieler Experten in keinem Portfolio fehlen sollte.