Immobilien gelten Anlegern in aller Welt als Assets, die auch und gerade in Krisenzeiten exzellente Wertanlagen abgeben. Diesem Ruf haben sie in der Corona-Krise bislang alle Ehre gemacht. Bereits in einem früheren Beitrag hatte die DSS Vermögensverwaltung die scheinbare „Corona-Resistenz“ von Immobilieninvestments zum Thema gemacht. Jetzt belegt eine weitere Erhebung, dass Betongold sich nicht nur als krisenfest erwiesen hat, sondern der deutsche Immobilienmarkt in Pandemie-Zeiten vielmehr geradezu aufgeblüht ist: Die Preise kletterten teilweise um bis zu 15 Prozent.
DSS Vermögensverwaltung: Deutsche Immobilienpreise weiter im Aufwind
Der Immobilienmarkt in Deutschland boomt seit Jahren. Doch mit dem Ausbruch der Corona- Pandemie und den damit verbundenen wirtschaftlichen Einbußen erwarteten viele auch einen deutlichen Dämpfer bei den Immobilienpreisen. Doch weit gefehlt: Der deutsche Immobilienmarkt zeigte sich von der Krise weitestgehend unbeeindruckt. Bezüglich der jüngsten Zahlen, die diese Einsicht stützen, verweist die DSS Vermögensverwaltung auf eine Untersuchung des Vermittlungsportals für Immobilienfinanzierungen Baufi24. Um die Preisentwicklung auf dem deutschen Immobilienmarkt im ersten Corona-Jahr zu erfassen, stellte die Studie Kaufpreise für Wohnimmobilien aus der Zeit von Mai 2020 bis Oktober 2020 Daten zu Immobilientransaktionen zwischen November 2020 und April 2021 gegenüber. Das Ergebnis: Im Schnitt stiegen die Kaufpreise in mittleren und großen Städten um sechs Prozent, in den Städten mit den größten Steigerungsraten belegt die Erhebung Preisanstiege von zum Teil über 15 Prozent innerhalb von 12 Monaten.
München teuerstes Pflaster – doch Halle auf Platz 1 bei den Preissteigerungen
Wenig überraschend sind die Anführer bei den Immobilienpreisen: Mit 9.413,21 Euro pro Quadratmeter ist Wohneigentum in München mit Abstand am teuersten, Frankfurt am Main nimmt mit 6.247,51 Euro den zweiten Platz auf der preislichen Rangliste ein, Hamburg liegt mit 5.696,79 Euro auf Rang drei.
Während die Quadratmeterpreise in den Metropolen erwartungsgemäß am höchsten lagen, bargen die Städte mit den größten Preissteigerungsraten doch durchaus einige Überraschungen. So wurde der stärkste Anstieg der Immobilienpreise in Halle an der Saale verzeichnet: Über den Erhebungszeitraum schossen die Kaufpreise hier um nicht weniger als 15,23 Prozent in die Höhe. Auf Platz 2 liegt Kiel mit einer Zunahme um 13,27 Prozent, gefolgt von Hagen mit einem Plus von 12,61 Prozent. Auch in Siegen (+11,95 Prozent), Bochum (+11,83 Prozent) und Paderborn (+11,67 Prozent) stiegen die Preise innerhalb des betrachteten Zwölf-Monats-Zeitraumes überdurchschnittlich stark.
Unterschiedliche Wege zur Immobilienanlage
Auch und gerade außerhalb der großen Metropolen bieten Immobilien also enormes Preissteigerungspotenzial, was Betongold weiterhin zu einer interessanten Kapitalanlage macht. Dabei können viele Wege zur Immobilienanlage führen. Der offensichtlichste ist sicherlich das Direktinvestment durch den Kauf einer Immobilie. Auch wenn dieser Weg derzeit durch die niedrigen Darlehenszinsen durchaus begünstigt wird, ist er doch mit viel Aufwand verbunden – es sei denn, die Immobilie wird tatsächlich zur Eigennutzung gekauft. Zudem ist diese Form des Investments in der Regel den finanzstärkeren Anlegern vorbehalten.
Doch gibt es eine Vielzahl an indirekten Anlagemöglichkeiten in Immobilien. Am bekanntesten dürften hier wohl Immobilienfonds sein. Über Investments in Wohn- und Gewerbeimmobilien und deren Wertsteigerung und Mieterträge erwirtschaften diese für gewöhnlich recht stabile Renditen. Eine mit höherem Anlagerisiko behaftete Option stellen Immobilienaktien dar, denn diese unterliegen – wie alle anderen Aktien auch – potenziellen Kursschwankungen. Ein vergleichsweise wenig bekanntes Anlageprodukt stellen zudem Immobilienanleihen dar. Da jedoch weder die Begriffe Hypothekenanleihe noch Immobilienanleihe rechtlich geschützt sind, kann sich hinter dieser Bezeichnung so gut wie jede Unternehmensanleihe mit entferntem Bezug zu Immobilien verbergen. Aus diesem Grund empfehlen die Partner der DSS Vermögensverwaltung eine genau Prüfung derartiger Produkte.